Schuppige Kopfhaut

Schuppige Kopfhaut ist ein unangenehmes Thema. Doch mit guten Gegenmitteln lässt sich dieses Problem in den Griff bekommen.

Wir gehen in diesem Beitrag auf die Ursachen, Symptome sowie wirksame Mittel gegen Hautschuppen.

Das wichtigste, was ich Euch jetzt schon sagen kann ist: Nicht alle weiße Hautflöckchen sind Schuppen! Dazu gleich mehr.

 

Was verbirgt sich hinter schuppiger Haut?

Schuppige Kopfhaut

Schuppen. Schon allein das Wort reicht aus, um unangenehme Gefühle bei denen hervorzurufen, die davon betroffen sind. Aber was genau verbirgt sich hinter schuppiger Kopfhaut?

Einfach ausgedrückt ist es eine Überproduktion von klebrigen Hautzellen, die sich ansammeln. Diese fallen dann entweder als Klümpchen oder einzelne Flocken von der Kopfhaut ab.

Oft werden Schuppen zusammen mit Jucken und Krustenbildung auf der Kopfhaut erwähnt. In den letzten Jahren haben einige Studien herausbekommen, dass dafür ein Pilz – Malassezia – die Ursache ist.

Besser: Dieser Pilz soll auf der Kopfhaut von vielen Menschen leben und ist normalerweise harmlos. Wenn die Kopfhaut aber zu gesteigerter Lipidproduktion neigt (also viel Fett produziert), kann sich dieser Pilz vermehren und schuppige Kopfhaut verursachen.

Dabei wandelt der Pilz das „normale“ Fett in aggressive Fettsäuren um. Die aggressiven Fettsäuren reizen wiederum die Kopfhaut, sodass als Folge Schuppen entstehen.

 

Was kann sonst noch Hautschuppen verursachen?

Bevor wir über mögliche Gegenmaßnahmen sprechen, ist eins sehr wichtig zu wissen:

Nicht alle Hautflöckchen auf der Kopfhaut sind Schuppen!

Trockene Kopfhaut, Überreste von Stylingprodukten (zum Beispiel Haarspray oder Gel) oder Medikamente wie Rogaine (Minoxidil) können alle zu schuppenähnlichen Symptomen führen, die man fälschlicherweise für Schuppen halten kann.

Deshalb ist folgendes wichtig: Um das Problem zu behandeln, muss man erst einmal wissen, womit man es überhaupt zu tun hat!

 

Sind es Schuppen oder vielleicht doch etwas anderes?

Sind es wirklich Haarschuppen

Folgendes soll eine kleine Anleitung sein, um herauszufinden, ob es sich bei der schuppigen, juckenden Kopfhaut um Schuppenbildung handelt oder einfach nur um trockene Haut, Reste von Stylingprodukten oder durch den Gebrauch von minoxidil-haltiger Pflege:

  • Die „richtigen“ Schuppen sind weiß und meistens etwas dicker und schwerer. Sie sind sowohl auf der Haut als auch im Haar zu sehen.
  • Wenn Juckreiz auftritt, ist er in den meisten Fällen über die ganze Kopfhaut verteilt und nicht nur an einzelnen Stellen zu spüren.
  • Wenn sich Schuppen durch Stylingprodukte aufbauen, sind sie meistens nicht weiß, sondern eher durchsichtig. Sie sind nur im Haar zu finden und nicht auf der Kopfhaut.
  • Übrigens: ein zu intensives Stylen, gepaart mit falschen Pflegeprodukten, kann ebenfalls zu juckender und irritierter Kopfhaut führen.
  • Schuppen, die durch den Gebrauch von minoxidil-haltigen Medikamenten entstehen, treten in Form von kleinen farblosen Hautschüppchen an den Stellen auf, an denen das Medikament aufgetragen wurde. Es handelt sich also um eine Art Kontaktallergie, die nur lokal an den betroffenen Hautbereichen auftritt.

 

Was hilft gegen Schuppen?

Wie bereits erwähnt, sind Pilze die häufigste Ursache für Schuppen. Deshalb kann es hilfreich sein, das Problem mit einem guten pilzbekämpfenden Mittel anzugehen. Dazu gehören folgende Wirkstoffe:

  • Ketoconazol ist ein guter Anti-Pilz-Wirkstoff. Ein spezielle Shampoo, das Ketoconazole enthält, ist zum Beispiel das Ket med Shampoo.
  • Zinc Pyrithion: Ein weiteres Anti-Pilz-Mittel, welches in doppelter Weise hilft, da es auch Bakterien reduziert. Die Marken Selsun und Head & Shoulders vertrauen auf diesen Inhaltsstoff wegen seiner Wirkung, Schuppen zu beseitigen.
  • Kohlenteer: Das bekannteste Kohlenteer-Shampoo (und eines, das auch gegen schuppige Kopfhaut hilft) ist Neutrogena T-Gel.

    Kohlenteer bekämpft Schuppen, indem es die Zeit verlängert, in der die Hautzellen auf der Kopfhaut sterben und abfallen. Es ist nicht der eleganteste Inhaltsstoff – es sieht nicht allzu schön aus und riecht ziemlich unangenehm – aber es wirkt gut gegen Schuppen.

  • Selenium-Sulfid: Es wirkt ähnlich wie Kohlenteer und verlangsamt auch das Absterben der Zellen und dadurch auch das Ansammeln derselben. Nur unterscheidet es sich vom Kohlenteer in punkto Geruch und Aussehen.

    Man kann Selenium-Sulfid beispielsweise im Selsun Blue Shampoo finden.

  • Salicylsäure: Dieser Peeling-Superstar (auch bekannt als Betahydroxysäure BHA) hilft die überschüssigen Hautzellen abzustreifen, die sich an der Kopfhaut ansammeln. Sie hilft auch gegen Rötungen und hat eine antimikrobische Wirkung, was sie wirklich zu einer guten Möglichkeit macht, Schuppen vieler Art zu beseitigen.

    Paula’s Choice Skincare bietet einige Produkte an, die BHA enthalten – so kann man dasjenige wählen, das am besten zu einem selbst passt.


Kleiner Tipp:

Manche von Schuppen Betroffenen finden, dass sie die besten Resultate dadurch erzielen, dass sie verschiedene Antischuppenshampoos abwechselnd benutzen.

Aus welchem Grund auch immer, können sie ihre Schuppen unter Kontrolle halten, wenn sie zwei oder drei medizinische Shampoos benutzen (alle paar Tage abwechselnd) und nicht, wenn sie nur eine einzige Sorte Shampoo benutzen.

Ist zwar etwas seltsam und wissenschaftlich nicht belegt, aber einen Versuch wert! 😉

 

Was ist sonst noch wirksam gegen schuppige Kopfhaut?

Schuppige Kopfhaut

  • Beim Einshampoonieren sollte man die Kopfhaut in kreisenden Bewegungen massieren und dadurch die abgestorbenen Hautzellen an die Oberfläche bringen. Aber nicht kratzen! Das greift die natürliche Hautbarriere an und verschlimmert den Pilz, der die Schuppen verursacht.
  • Medizinische Anti-Schuppen-Shampoos haben aufgrund ihrer Wirkstoffe oft eine hauttrocknende Wirkung – auch wenn die Hersteller oft das Gegenteil behaupten. Deshalb sollte man von Zeit zu Zeit auch andere Shampoos benutzen.
  • Medizinische Shampoos sollten nur solange regelmäßig benutzt werden, bis die Schuppenbildung deutlich reduziert wurde. Danach sollte man sie nur noch bei Bedarf einsetzen.
  • Das medizinische Shampoo sollte man für zwei bis drei Minuten auf der Kopfhaut lassen, damit die Inhaltsstoffe wirken können. Schließlich sollte man es jedoch ordentlich auswaschen. Bleibt ein Teil des Shampoos auf der Kopfhaut, kann das zu Hautirritationen führen, was das Jucken und die Schuppenbildung noch weiter verschlimmern kann.
  • Wenn die in der Drogerie erhältlichen Anti-Schuppen-Shampoos auch nach längerer Anwendung nichts bringen, sollte man einen Dermatologen aufsuchen. Dieser kann dann die Ursache der Schuppen besser bestimmen und ein stärkeres Mittel verschreiben, das einem helfen kann, das Problem endlich unter Kontrolle zu bekommen.
  • Bei schuppiger Kopfhaut sollte man zudem keine zu intensiven Spülungen oder Haaröle verwenden.
  • Überschüssiges Öl kann nämlich den Pilz verschlimmern, der die Hautschuppung verursacht. Dabei spielt es zunächst keine große Rolle, ob das überschüssige Öl auf natürlichem Wege von der Kopfhaut produziert wurde oder in den Pflegeprodukten enthalten ist.
  • Reichhaltige Haarpflegeprodukte können außerdem die Zellen unserer Kopfhaut zusätzlich belasten, so dass die Hautschuppung auch auf diesem Wege sich weiter verschlimmern kann.
  • Auch stark parfümierte Haarpflegeprodukte können schuppige Kopfhaut verursachen. Parfum kann nämlich schon mal zu Hautirritationen führen, genauso wie Zitrone, Eukalyptus, Minze sowie ätherische Öle. Alle diese Stoffe können zunächst zu juckender Kopfhaut führen und schließlich zu Hautschuppen.

 

Was hilft gegen andere Arten von Schuppen?

1) Trockene Kopfhaut

Wenn die Schuppen an der Kopfhaut nur von trockenem Gewebe herrühren, kann man Folgendes ausprobieren:

  • In der Nacht vor der nächsten Haarwäsche sollte man eine leichte Feuchtigkeitscreme auf die trockenen Stellen auftragen und vorsichtig in die Kopfhaut einmassieren.
  • Wenn man das Haar am nächsten Morgen wäscht, muss die Creme gut ausgewaschen werden. Anschließend einen Conditioner auftragen. Wenn die Ursache nur trockene Haut ist, sollte dieses Verfahren das Problem lösen!
  • Alternativ hilft auch Urea gegen trockene Kopfhaut. Ich hatte schon mal gute Erfahrungen mit Eucerin Urea-Tonikum.
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2) Schuppen, die durch Überreste von Styling-Produkten entstehen

  • Hier ist die einfachste Lösung, das Haar gründlicher zu waschen. Dadurch werden die Styling-Reste besser entfernt.
  • Man kann aber auch Styling-Produkte benutzen, die sich nicht so schnell wie Gel oder Haarspray übereinander anlagern. Bei schuppender Kopfhaut sollte man sich ohnehin gut überlegen, welche Produkte man regelmäßig verwendet und ob es nicht auch ohne geht.

 

3) Minoxidil-bedingte Schuppen

  • Minoxidil-haltige Haarpflege kann zu Hautirritationen führen. Diese wiederum haben schuppige Haut zur Folge. Außerdem tragen die Wirkstoffe von Minoxidil dazu bei, dass die Hautzellen an der Kopfhaut kleben bleiben und nach dem Trocknen schuppig werden.
  • Die einfachste Lösung ist es in diesem Fall, das Haar regelmäßig zu waschen. Durch das gründliche Abwaschen von Minoxidil-Resten wird eine wesentliche Ursache für Hautirritationen und Schuppungen beseitigt.

Ich hoffe, meine Tipps gegen schuppige Kopfhaut waren für dich hilfreich und würde mich sehr über dein Feedback freuen!


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